OF CARAVAN AND THE DOGS

Putin hatte sein Land schon lange, bevor er den Angriffskrieg auf die Ukraine begann, auf "den großen Krieg" vorbereitet. Seit 2012 wurde eine Reihe von repressiven Gesetzen verabschiedet, die jede:n, der:die mit der offiziellen Darstellung nicht übereinstimmt, als "ausländischen Agenten" abstempelt. Unter diesen Umständen versucht eine Gruppe unabhängiger russischer Medien und Aktivist:innen, Widerstand zu leisten und ihre Arbeit fortzusetzen. Unmittelbar nach der Invasion wird ihre Arbeit praktisch unmöglich. Den Journalist:innen und Aktivist:innen drohen lange Freiheitsstrafen und sind gezwungen schwerwiegende moralische Entscheidungen treffen: Sollen sie bleiben oder das Land verlassen, sollen sie ins Gefängnis gehen oder ihr Team retten, sollen sie sich an die neue Realität anpassen oder ihren Grundsätzen treu bleiben und ihre Medien und Kanäle schließen?
Der neue Film des unerschrockenen Filmemachers Askold Kurov ("THE TRIAL - The State of Russia vs. Oleg Sentsov", "Children 404"), der in einem entscheidenden Jahr vor und nach der Invasion gedreht wurde, porträtiert die letzten Verteidiger:innen der Demokratie in Russland und gibt dabei einen Funken Hoffnung auf eine andere Zukunft.

FESTIVALS und Premieren: FIFDH, CPH:DOX, One World Prague, Movies That Matter, Dok.Fest Munich, Krakow IFF

Askold Kurov wurde in der Usbekischen SSR geboren und lebt seit 1991 in Russland. Er studierte Theaterwissenschaft, Philologie und Theologie in Moskau. Sein Filmstudium schloss er im Jahr 2010 ab. Im Jahr 2019 wurde er mit dem Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.